1901-1918
Deutsche Nobelpreisträger

Nobelpreis für Chemie
1902: Emil Fischer
1905: Adolf von Baeyer
1907: Eduard Buchner
1909: Wilhelm Oswald
1910: Otto Wallach
1915: Richard Willstätter
1918: Fritz Haber

Nobelpreis für Physik
1901: Wilhelm Conrad Röntgen
1905: Philipp von Lenard
1909: Ferdinand Braun
1911: Wilhelm Wien
1914: Max von Laue
1918: Max Planck

Nobelpreis für Physiologie oder Medizin
1901: Emil von Behring
1905: Robert Koch
1908: Paul Ehrlich
1910: Albrecht Kossel

Nobelpreis für Literatur
1902: Theodor Mommsen
1908: Rudolf Eucken
1910: Paul Heyse
1912: Gerhart Hauptmann
(1929: Thomas Mann für die von 1897-1900 verfaßten „Buddenbrooks“)

Das wilhelminische Deutschland war nicht nur eine wirtschaftliche, sondern auch eine geistige und kulturelle Großmacht:
Die exzellenten Bedingungen an deutschen Hochschulen und Forschungsinstituten, gepaart mit dem Fortschrittsdrang, Fleiß und Optimismus der Zeit, führten zu bahnbrechenden Forschungsergebnissen und zur Entstehung bedeutender literarischer Werke.

Die damalige geistige Vormachtstellung Deutschlands spiegelte sich auch in dem ab 1901 verliehenen Nobelpreis wider:
In den verbliebenen 17 Jahren bis zum Ende des Kaiserreichs erhielten nicht weniger als 21 Deutsche den Nobelpreis. Dies war mehr als ein Drittel aller verliehenen Preise!
Nie wieder brachten die Deutschen innerhalb so kurzer Zeit derart viele Nobelpreisträger hervor.

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